Presseerklärung: Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst tritt zur Wiederwahl an
„Auch wenn noch keine Entscheidung gefallen ist, ob die Kommunalwahl am 13. September stattfinden oder verschoben wird – ich habe meine Entscheidung getroffen und werde mich für das Bürgermeisteramt für die Gemeinde Weilerswist zur Wiederwahl stellen“, sagt Anna-Katharina Horst, amtierende Bürgermeisterin der nördlichsten Gemeinde des Kreises Euskirchen.
Natürlich habe sie sich diesen Schritt wohl überlegt und die Jahre ihrer Amtszeit noch einmal im Geiste Revue passieren lassen. Das mit aller Deutlichkeit zu ihren Gunsten entschiedene Abwahlverfahren und der teils recht heftige Gegenwind aus der Politik seien dabei ebenso in die Waagschale gekommen wie der große Zuspruch der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Weilerswist, „den ich bei vielen Festen und Vereinstreffen, aber auch bei meinen persönlichen Besuchen von Geburtstags- und Ehejubilaren sowie frischgebackenen Eltern in unserer Gemeinde erfahren habe.“
Ausschlaggebend für ihre Entscheidung, sich zur Wiederwahl zu stellen, seien aber ganz besonders die vielen Projekte, die während ihrer Amtszeit und oft erst auf ihre Anregungen hin in den vergangenen Jahren in der Gemeinde umgesetzt und angestoßen worden seien. „Die Gemeinde Weilerswist hat rechtzeitig mit dem Ausbau der Kitas sowie den Schul- und OGS-Betreuungsräumen begonnen, sodass wir hier sehr gut aufgestellt sind. Zudem sind wir eine der wenigen Kommunen in NRW, die die Fördergelder „Gute Schule 2020“ komplett abgerufen und in die IT-Ausstattung aller Schulen unserer Gemeinde gesteckt hat.“
Relativ am Beginn der Umsetzung befänden sich Projekte, die sie als Bürgermeisterin mit Nachdruck in die politischen Gremien gebracht habe. Zu nennen seien hier unter anderem die Mitgliedschaft im Netzwerk Mobilität und die Zertifizierung zur kinderfreundlichen Kommune. „Beides sind Projekte, die noch in den Kinderschuhen stecken und an deren Weiterentwicklung ich gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde arbeiten möchte.“
Anna-Katharina Horst zieht den Vergleich zum Anlegen eines Gartens: „Wenn man einen Garten anlegt, dann hat man eine Vorstellung davon, was man wie gestalten möchte. Doch wenn ich mich in meinem Garten wohl fühlen möchte, dann bedarf es über Jahre hinweg der Hege und Pflege. Letztlich aber werde ich mich in meinem Garten und der damit verbundenen Arbeit nur glücklich, wenn ich sie mit Leidenschaft ausübe.“
Diese Leidenschaft habe sie in den vergangenen Jahren auch verspürt, wenn es um die Weiterentwicklung der Gemeinde Weilerswist gehe. „Ich bin ein Anhänger der aktiven Bürgerbeteiligung. Die Zeiten, als „von oben“ bestimmt wurde, was „da unten“ zu geschehen hat, sind lange vorbei. Die Bürger wissen am besten, wo der Schuh drückt. In die Weiterentwicklung ihrer Orte können sie ihre vielfältigen Erfahrungen ganz ortsspezifisch einbringen.“
Das habe sich unter anderem immer wieder in den Zu-Hör-Touren gezeigt, die sie seit ihrer Wahl zur Bürgermeisterin alljährlich in den Ortschaften anbiete. „Von diesem Erfahrungsaustausch mit den Bürgern nehme ich immer Anregungen für meine Arbeit im Rathaus mit.“
Die zukunftsorientierte Entwicklung der Gemeinde Weilerswist habe für sie als Bürgermeisterin oberste Priorität. „Die Umfrage bei den Bürgerinnen und Bürgern über 60 Jahre zum Beispiel hilft mir, der Politik und der Verwaltung gemeinsam bedarfsgerechte Lösungen etwa im Wohnbereich oder der Mobilität dieser Generationengruppe zu entwickeln.“
Ein Thema, das ihr schon seit Jahren unter den Nägeln brenne, sei die Schaffung von mehr gefördertem Wohnraum. „Das Thema Altersarmut wird uns schneller einholen, als uns lieb ist. Aber auch die immer größer werdende Gruppe der Alleinerziehenden sind auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen.“
In beiden Fällen seien überwiegend Frauen betroffen. „Leider sind sie in den politischen Gremien immer noch stark unterrepräsentiert. Das führt oft dazu, dass deren Belange nicht so im Fokus der oft männlichen Entscheidungsträger stehen, wie ich mir das als Bürgermeisterin wünschen würde.“
Auch hier sei das Instrument der Bürgerbeteiligung ein probates Mittel die zu Wort kommen und an Entscheidungsprozessen teilhaben zu lassen, die immerhin mehr als die Hälfte unserer Gesellschaft ausmachten.
Dass das von ihr schon zu Beginn ihrer Amtszeit angeregte Integrierten kommunale Handlungs- und Entwicklungskonzept (IKEK) vor rund einem Jahr doch noch von den Ratsmitgliedern abgesegnet wurde, lasse sie voll Zuversicht in die Zukunft der Gemeinde blicken. „Das IKEK ermöglicht es uns nicht nur, Städtebaufördermittel bedarfsgerecht abzurufen. Das IKEK setzt sehr stark auf die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger am Entwicklungsprozess für die Gemeinde. Meine Arbeit steht ganz im Zeichen der Menschen, die hier leben und arbeiten. Sie standen und stehen auch zukünftig im Vordergrund meiner Arbeit – das Wort BÜRGERmeisterin sagt es ja schon – der ich mich gerne weitere fünf Jahre mit Leidenschaft widmen werde.“