Projekt: Dorfgemeinschaftsraum Müggenhausen

Die Ausschusssitzung, in der bekannt gegeben wurde, dass Kosten ermittelt werden, um einen Förderantrag für den Dorfgemeinschaftsraum in Müggenhausen zu stellen, ist sechs Jahre her. Konkret heißt es in der Niederschrift: Sanierung der Außenfassade der Kita Müggenhausen sowie Installation eines Fahrstuhls für den Dorfgemeinschaftsraum. Wie heißt es doch so schön: Gut Ding will Weile haben …
1961 war der Raum ein Klassenzimmer, in dem die Müggenhausener fleißig lernten. Deswegen wird das Gebäude bei vielen „Alteingesessenen“ auch gerne „Alte Schule“ genannt. Das ehemalige Klassenzimmer ist heute als Dorfgemeinschaftsraum liebevoll eingerichtet und bietet rund 50 Personen Platz. Der Aufzug soll helfen, dass auch mobilitätseingeschränkte Personen ihn gut erreichen können.
Im letzten Jahr kam aus dem NRW-Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Nachricht, dass der Dorfgemeinschaftsraum gefördert wird. 162.000 Euro stellt das Ministerium für einen barrierefreien Zugang und weitere Verschönerungsmaßnahmen zur Verfügung. CDU-Ratsherr und Ortsbürgermeister Erwin Jakobs, dem das Projekt besonders am Herzen liegt, hatte sich gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Henning Hand um den Förderantrag gekümmert.
Die Bushaltestelle, die bisher vor dem Gebäude war, wurde verlegt und inzwischen barrierefrei fertiggestellt. Aktuell laufen Arbeiten zum Brandschutz und zur abgehängten Decke auf der barrierefreien Toilette. Für den Personenaufzug an der Gebäudeseite zur Heimerzheimer Straße wurden bisher Vorarbeiten, Fundament und Bauarbeiten an der Fassade vorgenommen. Leider verzögert sich die Lieferung des Aufzugs und dessen Montage. Die Produktionsarbeiten bei dem italienischen Hersteller sind nach der Sommerpause wieder angelaufen. Wer sich nun fragt: Warum ein Aufzug aus Italien?, dem antworte ich gerne: Es musste europaweit ausgeschrieben werden und das Angebot aus Italien hat das Ausschreibungsverfahren als das wirtschaftlich günstigste gewonnen. Die beiden Ausschnitte in der Fassade für Aufzug und zweiten Rettungsweg werden bis zur Lieferung des Aufzugs wetterdicht verschlossen. Erst wenn der Aufzug einsatzbereit ist und Personen in den Dorfgemeinschaftsraum befördert, wird die Außenfassade renoviert. Ich bin froh, dass dieses Projekt schon sehr bald abgeschlossen sein wird. Was ich allerdings persönlich sehr schade finde: Bei einem meiner letzten Termine (Auf ein Kölsch am 28. Oktober 2025) als Bürgermeisterin wird der Aufzug noch nicht montiert sein.