Rückblick: Fünf Jahresabschlüsse drängten

Der zweite große „Brocken“ waren fünf fehlende Jahresabschlüsse seit 2009. Diese zu bearbeiten, benötigte etwas mehr Zeit als die ersten 100 Tage im Amt als Bürgermeisterin. Allerdings war es wichtig, damit wegen der Gesetzesänderung des Landes NRW schnellstmöglich zu starten. Die fehlenden Jahresabschlüsse hatten eine „vorläufige Haushaltsführung“ zur Folge. Das hieß: Der Kreis Euskirchen als Aufsichtsbehörde musste vom Rat beschlossene Investitionen frei geben. Erschwerend kam hinzu, dass noch eine Bewertung des Anlagevermögens in Weilerswist-Süd ausstand. Trotz Unterbesetzung schafften es die Mitarbeitenden aus dem Fachbereich Finanzen die fünf Jahresabschlüsse bis 2017 fertig zu stellen. Es war für alle Beteiligten eine Herausforderung, die gemeinschaftlich gemeistert wurde. Mittlerweile ist der Fachbereich Finanzen personell aufgestockt.
Seit dem Jahr 2014 befand sich die Gemeinde Weilerswist zudem in der Haushaltssicherung. Heißt: Ausgaben und Einnahmen stimmten nicht überein. Das daraus resultierende Haushaltssicherungskonzept und seine Maßnahmen, um langfristig die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde zu sichern, waren auf zehn Jahre angelegt. Ich bin wirklich sehr froh, dass ich mit Unterstützung des Kämmerers Alexander Eskes und ebenso sparsamer Mitarbeitenden meiner Nachfolgerin/meinem Nachfolger am Ende meiner Amtszeit einen wieder ausgeglichenen Haushalt übergeben kann.