“Beschweren kann sich jeder, aber wenn sich etwas bewegen soll, muss man selber etwas tun!”
– Anne Horst –
Eine Bürgermeisterin mit Herz und Verstand
Mein Name ist Anna-Katharina (Anne) Horst und ich wurde am 7. Juni 1962 in Bonn geboren.
Seit 1993 wohne ich mit meiner Familie im Ortsteil Weilerswist-Lommersum. Für den Weg zu meiner Arbeitsstätte in der Gemeindeverwaltung Weilerswist sowie zu anderen Terminen nehme ich gerne das Fahrrad.
Mit Yoga und Wandern „vor der Haustür“ halte ich mich fit.
Prinzipien sind die Leitplanken auf dem Weg durch das Leben.
Das Amt der Bürgermeisterin ist eine große Herausforderung. Diese Aufgabe nehme ich gerne an und fülle sie seit vier Jahren mit viel Engagement und Energie aus. Mir ist bewusst, dass ich es als Bürgermeisterin sicherlich nicht jedem recht machen kann, denn in dieser Position muss ich vor allem das Gemeinwohl im Auge haben.
Für mich stehen die Menschen im Mittelpunkt. Ich sehe mich als oberste Dienstleisterin sowohl für all die Menschen, die gerne in der Gemeinde Weilerswist leben, arbeiten und wohnen als auch für die Politik, die Wirtschaft, den Handel und das Handwerk.
In meinem Wertesystem gibt es drei große und wichtige Aufgabenbereiche:
Mein Lebensmittelpunkt ist meine Familie. Die gemeinsame Freizeit ist zwar knapp, doch umso intensiver erlebe ich sie und genieße unser Zusammensein.
Mein persönlicher und beruflicher Werdegang
Die ersten sieben Jahre meiner Kindheit habe ich in Hattingen verbracht. Dann haben meine Eltern den mutigen Schritt gewagt, eine Gärtnerei in der Stadt Hürth neu aufzubauen. In dem Familienunternehmen war ich das älteste von vier Kindern und meine Eltern haben mir Entscheidungsfreude, Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen mit auf den Weg gegeben.
Mein Abitur habe ich am Gymnasium der Stadt Hürth gemacht und anschließend in der Universitätsstadt Bonn Ernährungs- und Haushaltswissenschaften (Ökotrophologie) mit dem Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaften studiert. Mein Referendariat habe ich von 1987 bis 1989 in der Landes-, Lehr- und Versuchsanstalt Bad Kreuznach sowie in den Berufsbildenden Schulen absolviert.
Von 1989 bis 2015 war ich bei der Landwirtschaftskammer NRW zunächst an den Kreisstellen Mettmann, Bergheim und Euskirchen in der Kreisgeschäftsführung der Rheinischen Landfrauen tätig. Auch die Ausbildungsberatung und die Unternehmensberatung für landwirtschaftliche Unternehmen (Urlaub auf dem Bauernhof, Hofcafé, Bauernladen) lagen in meinem Aufgabengebiet.
Die zentralen Erfahrungen aus der Netzwerkbildung bei den Rheinischen Landfrauen und aus der Unternehmensberatung waren, dass in Familienbetrieben häufig andere, nicht betriebswirtschaftliche Faktoren für die Entwicklung eines Unternehmens ausschlaggebend sind.
2001 bin ich nach der Erziehungszeit als Referentin für Risiko- und Vorsorgeberatung mit der Zuständigkeit für ganz NRW in den Dienst zurückgekehrt. Diese Aufgabe war mit der Weiterentwicklung des Angebotes für Beratungsleistungen und für die Erwachsenenbildung verbunden. Die Umsetzung erfolgte durch ein von mir geführtes Beraterteam.
Während dieser Zeit habe ich den Arbeitskreis Agrar- und Sozialpolitik der Rheinischen Landfrauen auf Landesebene als Fachreferentin begleitet und Zugang zum Netzwerk der Landespolitik erhalten. Hier war mir die Risiko- und Altersvorsorge der Frauen auf den Höfen eine Herzensangelegenheit.
Mit der Fusion der Landwirtschaftskammern Rheinland und Westfalen-Lippe zur Landwirtschaftskammer NRW bin ich als Referentin in die Marketingberatung für landwirtschaftliche Betriebe gewechselt und bei Angeboten wie Urlaub auf dem Bauernhof Bauernhof-Cafés oder Hofläden unterstützt. In diesem Rahmen war ich in die Entwicklung der landesweiten Plattform www.landservice.de eingebunden. Die Plattform war ein großer Fortschritt: die Präsentation von Verbraucherinformationen in Kombination mit der Vermarktung der landwirtschaftlichen Angebote in NRW.
2012 wurde ich zur Vorsitzenden des Personalrates für NRW-weit 1500 Beschäftigte der Landwirtschaftskammer NRW gewählt. Durch die Fusionierung setzte nach einigen Jahren der Prozess der Standortschließungen ein. Neben der Einbindung in Personalentwicklungen und Personalentscheidungen galt es, im Interesse des Beschäftigten zu verhandeln, zu vermitteln und „Brücken“ zu bauen. Eine besondere Herausforderung bestand in der Verhandlung des Sozialplans.
2015 wurde ich in einer Stichwahl zur Bürgermeisterin (CDU) der Gemeinde Weilerswist gewählt. Ein vom Rat auf den Weg gebrachtes Abwahlverfahren scheiterte krachend: 70% der Wählerinnen und Wähler sprachen sich dafür aus, dass ich das Amt fortführen solle. Mit der Diskussion um das Abwahlverfahren bin ich aus der CDU ausgetreten und führe seitdem als parteilose Bürgermeisterin das Amt.
Privat und in meinem Beruf habe ich die Erfahrung gemacht, dass fachliches Wissen nur in Kombination mit Kommunikationskompetenz zu Fortschritten führen kann. Bereits während meiner Ausbildung im Referendariat und in späteren Fortbildungen habe ich eigene Methoden und Techniken aufgebaut und sie auf den neuesten Stand der Kommunikationswissenschaften gebracht. Das Erlernte konnte ich erfolgreich in der Erwachsenenbildung, der Unternehmensberatung, in der Teamführung und während meiner Tätigkeit als Personalratsvorsitzende bei meiner früheren Arbeitgeberin, der Landwirtschaftskammer NRW, einsetzen.
2018 habe ich eine zertifizierte Fortbildung zur Neuro-Linguistischen Programmierung absolviert. NLP ist ein Werkzeugkasten mit Techniken, Methoden und Einstellungen, die ich nutzen kann, um souverän und wirkungsvoll Veränderungsprozesse voranzubringen und Konfliktsituationen zu lösen.
Ehrenamt
Das Ehrenamt ist eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft. Das soziale Miteinander eröffnet großes Potenzial für die eigene Weiterentwicklung, das habe immer wieder aufs Neue in meinen verschiedenen Ehrenämtern feststellen können: