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Volkstrauertag 2022

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

„Nie wieder Krieg!“ lautete nach all dem Grauen im Ersten und Zweiten Weltkrieg der Konsens der europäischen Staaten. „Nie wieder Krieg!“ – mit diesem Credo sind wir aufgewachsen. Dieses Credo hat uns blind gemacht für die drohenden Vorboten. Krieg hat überall auf der Welt, anderswo, stattgefunden. Bis zum Frühjahr dieses Jahres, als Russland die Ukraine überfiel. Der Krieg ist nicht ausgebrochen, er wurde kaltblütig geplant und durchgeführt. Er entstand auf einer Basis von Feindbildern, Fremdenfeindlichkeit und autoritären Denkweisen. Wollen wir dieser Gemengelage entgegentreten, müssen wir uns gemeinsam für Demokratie engagieren. Gemeinsam mit unseren europäischen Schwestern und Brüder und weiterer Verbündeter haben wir Partei für die Ukraine ergriffen, weil wir aktiv gegen das russische Regime und für unser demokratisches Wertesystem eintreten wollen. Für seine Werte einzutreten, das fordert Mut! Denn auch wir spüren die Auswirkungen des Krieges. Unsere Dörfer, Städte und Industrieanlagen werden nicht zerbombt, wir haben keine Toten zu beklagen und müssen nicht fliehen, uns zermürben keine Luftalarme jede halbe Stunde, es gibt ausreichend Lebensmittel und sauberes Trinkwasser. Doch wir kämpfen mit der Energiemangellage, einer Inflation in für uns ungewohnter Höhe, mit der Unterbringung von Kriegsflüchtlingen bei schon bestehendem knappen Wohnungsmarkt. Aktuell geht es nicht nur darum, die eigene Komfortzone zu verlassen. Viele wissen nicht, wie sie bis zum Monatsende finanziell durchkommen sollen. Diese Situation fordert Solidarität von jeder und jedem von uns! Solidarität macht uns stark und gibt uns den Mut, gemeinsam gegen den Aggressor, der mit seiner imperialistischen Weltanschauung unsere Werte verachtet, durchzuhalten. Die beiden Weltkriege lehren uns, was geschieht, wenn sich menschenverachtende Regime durchsetzen. Das dürfen wir nicht vergessen.

Setzen Sie ein Zeichen zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege, sowie die Opfer der aktuellen Kriege zwischen Ukraine und Russland und die Opfer von Gewaltherrschaft. Ich bitte Sie, die Veranstaltungen zum Volkstrauertag durch rege Teilnahme zu würdigen.

Bild: Claudia Roberz