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Interkommunaler Hochwasserschutz

Nach zwei Workshops zum Hochwasserschutz steht eines für mich ganz klar fest: Eine nachhaltige Lösung zum Schutz vor Hochwasser funktioniert nur dann, wenn alle Beteiligten in einer Kommune und alle Anlieger eines Gewässers Hand in Hand arbeiten.
Lassen Sie mich zuerst kurz auf die Workshops eingehen, die vom Erftverband organisiert wurden. Ein Workshop betraf die Swist, der andere die Erft. Selbstverständlich wird es da Maßnahmen geben, die beide Gewässer betreffen, aber eben auch Unterschiede.
Blicken wir zurück auf den Juli 2021: Ein langsam ziehendes, großflächiges Niederschlagsgebiet ließ uns zuerst die Folgen des Starkregens vor Ort spüren und brachte danach das Hochwasser
von den sogenannten Oberliegern – Bäche und kleinere Flüsse vor Weilerswist und seinen Ortschaften, die der Regen anschwellen ließ. Das hieß für uns: „Land unter“. Deshalb macht es nur eingeschränkt Sinn das Hochwasserrisikomanagement innerhalb der eigenen Gemeindegrenzen zu betreiben. Vielmehr bin ich, wie auch viele meine Kolleginnen und Kollegen, der Meinung, dass ein nachhaltiger Hochwasserschutz nur gewährleistet werden kann, wenn man die Folgen der Maßnahmen für alle Beteiligten in einer Kommune aber auch darüber hinaus für Unterlieger hat.

Interkommunale Kooperationsvereinbarung zum Hochwasserschutz

Bisher gab es folgende Maßnahmen:
– Initiierung eines interkommunalen Lösungsansatzes zum Hochwasserrisikomanagement gemeinsam mit dem Erftverband als Experte
– Erarbeitung des Entwurfs zur Kooperationsvereinbarung – EV und Kommunen
– Retentionsanalyse durch den Erftverband – topografisch mögliche Rückhalteräume
Selektiert wurde nach unterschiedlichen Kriterien:
1) ohne Siedlungsbereiche,
2) hohes Rückhaltevolumen bei geringer Dammhöhe und geringer Überflutungsfläche,
Diese Analyse ergab Standorte in den Oberläufen der Bäche, aber nicht im Gebiet der Gemeinde Weilerswist.
Die Strukturierung des Projekts erfolgt federführend durch den Erftverband und wird voraussichtlich drei Jahre dauern. Inkludiert sind Swist und Nebengewässer, Erft, Rot- und Bleibach, Veybach und Neffelbach.

Gemeinsam zum sinnvollen Hochwasserschutz

Nun kommt der Punkt „gemeinsam“. Zum einen ist gewünscht, dass politische Vertreter Schutzziele festlegen. Geplant sind aber auch Workshops mit Bürger:innen, zum einen um deren Wissen und Erfahrungen zum Hochwasser letzten Jahres einzubinden und im weiteren Verlauf mögliche Maßnahmen gemeinsam auf den Weg zu bringen.
Erste Ideen liegen schon vor. So könnte in Metternich an der L163/K32 ein Becken unter Nutzung der Straßendämme gebaut werden. Ein weiterer Vorschlag: Zwischen Metternich und Weilerswist kann der linksseitige Kanal zurückgebaut und eine eigendynamische Entwicklung zugelassen werden. Zudem fließt der Hochwasserschutz bei eventuellen Erneuerungen der
Brücken ein.
Nun heißt es, die Projektmaßnahmen mit allen Beteiligten in den Kommunen, mit den Kommunen der Kooperation, mit dem Erftverband und der Bezirksregierung auf den Weg zu bringen. Das gemeinsame Ziel ist: ein für unsere Region und unsere Kommune passendes Hochwasserrisikomanagement zu erarbeiten.

Bild: Hans Braxmeier auf pixabay