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Fragen einer Weilerswister Bürgerin: Was hat die Bürgermeisterin in ihrer Amtsperiode geleistet?

Als Bürgermeisterin gehören drei Aufgaben zu meinen Haupttätigkeiten: Ich bin erste Repräsentantin der Gemeinde Weilerswist, die Vorsitzende des Gemeinderates und die Chefin der Verwaltung.
Zur Erfüllung meiner Aufgaben ist es meiner Meinung nach wichtig nah an den Bürgerinnen und Bürgern zu sein. Ob als konstruktiver Ideengeber oder als kritischer Gesprächspartner, die Anregungen aus den Gesprächen geben mir wichtige Impulse für meine Arbeit. Deshalb habe ich meiner Amtszeit verschiedene Formate zur Umsetzung der Bürgernähe eingeführt: jährliche Zu-Hör-Touren in jedem Ortsteil, die Besuche junger Familien mit Babys, Bürgerforen zu Themen. Besuche zu Alters- und Ehejubiläen, die Teilnahme an Vereinsveranstaltungen und die Sprechstunde der Bürgermeisterin gehören natürlich auch dazu.

Die Gemeinde repräsentiere ich beispielsweise im Rahmen der Städtepartnerschaften mit den Städten Carqueiranne (Cote d’Azur) und Whitnash. Bunte Abende mit Reden der Bürgermeister und Bürgermeisterin in der jeweiligen Landessprache Englisch oder Französisch gehören selbstverständlich dazu.

Als Chefin der Verwaltung bin ich dafür verantwortlich, dass die Arbeitsorganisation der Selbstverwaltung der Gemeinde Weilerswist funktioniert und die gesetzlichen Aufgaben und Beschlüsse von Ausschüssen und Rat umgesetzt werden. Dabei unterstützen mich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung mit Fachkenntnis und Engagement.

Bereich “Zentrale Dienste”

  • Mir war es wichtig in einer „Aufholjagd“ in den Jahren 2016 bis 2018 die seit 2009 ausstehenden Jahresabschlüsse nachzuholen, damit der Rat wieder ohne Zustimmung der Aufsichtsbehörde über seine Investitionen entscheiden kann.
  • Vor zwei Jahren habe ich im Rahmen einer Umstrukturierung die zentrale Verwaltung der Gemeindeimmobilien, das Gebäude- und Immobilienmanagement, eingeführt.
  • Zudem haben wir einen IT-Umstellungsprozess weg von hauseigenen Servern hin zu einer Zentralisierung bei der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale ohne Probleme geschafft.

Bereich “Ordnung und Soziales“

  • Der Rat hat den Beschluss gefasst, dass sich die Gemeinde Weilerswist als „Kinderfreundliche Kommune“ zertifizieren lassen möchte. Einen ersten großen Schritt haben wir hierzu mit dem Aufbau eines Kinder- und Jugendparlaments schon getan.
  • Wenn auch in dieser Amtsperiode ein großer Fokus auf Kinder und Jugendliche gelegt wurde, ist die zunehmende Anzahl an Senioren nicht vergessen. Damit sich die Gemeinde Weilerswist bedarfsgerecht auf den Demografischen Wandel einstellen kann, wurde auf meine Anregung hin eine Seniorenbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse werden nach und nach im Gemeindeblatt „Wir in Weilerswist“ vorgestellt und fließen selbstverständlich auf in das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept ein.
  • Für die Geflüchteten, die vor allem in den Jahren 2015 und 2016 unserer Gemeinde zugewiesen wurden, wurde auf meinen Vorschlag hin eine Stelle für eine Flüchtlingsbeauftragte geschaffen. Sie wurde als Schnittstelle zwischen den geflüchteten Menschen, der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe und administrativer Aufgaben ausgelegt. Viele benachbarte Kommunen haben diesen Ansatz später aufgegriffen. Im Vergleich mit anderen Kommunen ist die Gemeinde Weilerswist mit der personellen Ausstattung und den Unterkünften in der Martin-Luther-Straße und Kölner Straße gut aufgestellt.

Doch kommen wir zu den Projekten, die meinem Dezernat “Planen und Bauen“ zuzurechnen sind.

  • In Planung ist das Neubaugebiet Hausweiler. Hier wird voraussichtlich der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan im Herbst dieses Jahres gefasst werden. Ich gehe davon aus, dass ab nächstem Jahr die ersten Grundstücke vermarktet werden können.
  • Nach abgeschlossener Planung und Ausschreibung wird im August 2020 mit dem Bau des Radweges zwischen Metternich und Heimerzheim begonnen. Damit wird ein Projekt umgesetzt, das viele Amtsperioden lang Räte und Bürgermeister beschäftigt hat.
  • Aktuell ist ein Fahrradparkhaus angrenzend an den Bahnhof Weilerswist in Planung. Mit dem Fahrradparkhaus soll Radfahren insbesondere für die Pendler attraktiver und der Mobilitätskontenpunkt ausgebaut werden.
  • Auf meine Anregung hin ist die Gemeinde Weilerswist Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität geworden. Diese Mitgliedschaft gibt und Zugriff auf ein Expertennetzwerk im Bereich Mobilität. In das Projekt „Gehspaß statt Elterntaxi“ für Grundschulkinder sind wir bereits im letzten Jahr eingestiegen.
  • Auf die Zukunft ausgerichtet liegt mir ein Projekt besonders am Herzen, ein Projekt mit sehr sperriger Bezeichnung: Integratives Kommunales Entwicklungskonzept. Die ersten Schritte sind schon getan, um unter Bürgerbeteiligung ein Entwicklungskonzept für die nächsten 10 Jahre aufzustellen. „Integrativ“ steht dafür, dass verschiedenste Aspekte wie Mobilität, mehr Grün, bezahlbares Wohnen, Demografischer Wandel, …,  im Zusammenhang gesehen werden und in die Städtebauplanung eingehen.
  • In allen Ortsteilen wurden Renovierungs- und Sanierungsarbeiten an den Kindertagesstätten durchgeführt. In meiner Amtszeit wurden in Weilerswist zwei Kitas neugebaut und die in Lommersum erweitert.
  • Für unsere Schulen haben wir die Fördermittel des Programms „Gute Schule 2020“ komplett abgerufen: Unsere Grundschulstandorte in Metternich, Lommersum und Vernich sind so erweitert worden, dass 90 % der Kinder die Möglichkeit einer Betreuung im Rahmen der Offenen Ganztagsschule, die mit einem größeren Raumbedarf verbunden ist, geboten werden kann. Die Planungen für den Erweiterungsbau für die Grundschule Weilerswist sind zurzeit in der Ausschreibung. Die Gesamtschule hat mit dem Erdgeschoss im Kombibau, Martin-Luther-Straße, neue Klassen- und Differenzierungsräume erhalten. Die Gemeinde als Schulträger legt aktuell den Fokus auf den Ausbau der digitalen Netzwerke in den Schulen und die Anschaffung von Endgeräten. Hierfür nutzen wir die Fördergelder des Digitalpakts, einem Förderprogramm des Landes NRW.
  • Das größte Projekt, das in meiner Amtszeit geplant und gebaut wurde, ist der sogenannte Kombibau auf der Martin-Luther-Straße. Im Erdgeschoss wurden zwei Büros und ein Schulungsraum für die Flüchtlingsunterkunft und neue Räume für die Gesamtschule geschaffen. In den drei Etagen darüber wohnen Geflüchtete in kleinen Wohneinheiten, im Keller sind Gemeinschaftsräume, Trocken- und Fahrradkeller. Mit den kleinen Wohneinheiten habe ich das Ziel verfolgt, dass die dort wohnenden Menschen für ihren Alltag von Einkauf über Essen zubereiten bis zur Reinigung die Verantwortung übernehmen, somit eine Aufgabe erhalten und auf das Leben in einer Mietwohnung vorbereitet werden. Gerade bei der Unterkunft haben ich, die Verwaltungsmitarbeiter und der Rat nicht auf heute wertlose Container-Schrotthaufen sondern auf eine nachhaltige bauliche Lösung gesetzt, die flexibel anders genutzt werden kann, wenn sie als Unterkunft für Geflüchtete nicht mehr benötigt wird.
  • In den letzten Jahren waren in verschiedenen Ortsteilen Kanalsanierungsarbeiten im Rahmen des Abwasserbeseitigungskonzeptes, zu dem die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist, zu beobachten. Nach und nach werden die schadhaften Kanäle im Gemeindegebiet saniert.

Für den Bauhof als Stabsstelle bin ich ebenfalls direkt verantwortlich. Nach einer Organisationsuntersuchung, deren Ergebnisse im letzten Jahr vorgelegt wurden, hat der Rat aufgrund der Empfehlungen einen Maßnahmenplan beschlossen, der nun nach und nach umgesetzt wird.

Erwähnen möchte ich noch, dass die Gemeinde Weilerswist Mitglied der LEADER-Region „Zülpicher Börde“ ist. Die Gemeinde Weilerswist repräsentiere ich in den Gremien Arbeitskreis, Lenkungskreis und Mitgliederversammlung. Weilerswist beteiligt uns an einer Vielzahl von Projekten, angefangen beim Hochzeitsgarten neben dem Rathaus, hin zu den aktuellen Projekten „BUNT“, Geno Zülpicher Börde und „Na-Türlich Dorf“. Mehr …

Bild: pixabay