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Anfrage: Verkehrssituation an den Grundschulen – Angebot für Jugendliche – Bussituation Bahnhof – GS Weilerswist

Verkehrssituation an den Grundschulen

Mit der Verkehrssituation im Umfeld der Grundschulen treffen Sie bei mir einen Nerv. Ich muss leider mit ansehen, dass weder die Appelle der Lehrer und Schulkonferenzen noch die rechtlichen Instrumente einer Gemeindeverwaltung ausreichen. Das von Ihnen beschriebene Verhalten wird von den Fahrerinnen und Fahrern einiger „Elterntaxis“ ausgelöst. Die Regeln der Straßenverkehrsordnung haben wir vor Ort ausgereizt, beispielsweise eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h – wo möglich -, Fußgängerüberwege, Fußgängerampeln, verkehrsberuhigte Bereiche. Das zeigt, wir müssen andere, neue Wege gehen. Mit der Mitgliedschaft im Zukunftsnetz Mobilität, die ich dem Rat vorgeschlagen hatte, haben wir Zugriff auf das Programm „ Gehspaß statt Elterntaxi“ . Das Programm hat mich als Lösung für das von Ihnen beschriebene Problem überzeugt. Das Programm setzt sich aus drei Bausteinen zusammen: Streifzüge mit Schulkindern, Verkehrszähmerprojekt und die Einrichtung von Hol- und Bringzonen. Ziel ist ein einheitliches Schulwegkonzept, das das Mobilitätsverhalten von Kindern hin zu einer sicheren und eigenständigen Teilnahme am Straßenverkehr fördert.
Hierzu arbeiten in der Gemeinde Weilerswist die Schulen und die Gemeindeverwaltung seit 2019 eng zusammen. Das Straßenverkehrsamt ist eingebunden. Mit sogenannten Streifzügen sind wir in dieses Programm eingestiegen. Hierbei findet mit einer Gruppe Kinder eine Begehung der von den Kindern bevorzugten Wege zur Schule statt. Hierbei sollen mit dem Blick und der Wahrnehmung der Kinder Gefahrenbereiche identifiziert und mögliche Lösungsvorschläge erarbeitet werden. Die Ergebnisse der Streifzüge in unserer Gemeinde werden im Fachausschuss am 24.09.2020 um 18 Uhr im Forum der Gesamtschule vorgestellt. Ein nächster Baustein in diesem Programm ist das „Verkehrszähmerprojekt“ das im Schwerpunkt in den Grundschulen in den Unterricht integriert wird. Es ist ein „Anreizprojekt“: Die Kinder sammeln „Zaubersterne“, wenn sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad in die Schule kommen. Die Sterne werden pro Klasse gesammelt. Ab einer festgelegten Anzahl von Sternen gibt es eine kleine Belohnung. Die Entwickler dieses Projekts setzen dabei auf die Kinder, die durch dieses Anreizsystem von den Eltern fordern zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen. Der Baustein Hol- und Bringzonen zielt auf die Kinder ab, die ihren Schulweg nicht vollständig alleine bewältigen können. Trotzdem sollen sie das letzte Stück des Schulweges, mindestens 250 m im Abstand vom Schulumfeld, alleine gehen. Die Verwaltung der Gemeinde Weilerswist wird nach Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt des Kreises Euskirchen und der Kreispolizeibehörde dem Fachausschuss Vorschläge zu Hol- und Bringzonen für die einzelnen Schulstandorte vorlegen. Das wird voraussichtlich im kommenden Jahr geschehen.
In letzter Zeit bin ich gefragt worden, warum die Gemeinde vor den Schulen Parkplätze vorhält, deren Angebot letztlich „Elterntaxis“ fördert. Die Gemeinde bietet die Anzahl von Parkplätzen an, die laut Baugenehmigung für die Mitarbeiter vorgeschrieben ist. Deshalb müssen beispielsweise an der Grundschule Vernich neue Parkplätze geschaffen werden.
Des Weiteren wurde wiederholt gefordert, die Verkehrsflächen an der Trierer Straße (Grundschule Vernich) mit schmalerer Fahrbahn und breiteren Gehwegen zu gestalten und das Tempo auf 30 km/h zu begrenzen. Diese Vorschläge wurden an die Verkehrsschau weitergegeben. Diese setzt sich aus Vertretern der Straßenverkehrsbehörde, der Kreispolizei, dem Ordnungsamt der Gemeinde und dem Straßenbaulastträger, – in diesem Fall Landesbetrieb Straßen NRW -, zusammen. Aufgrund der geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen können die vorgeschlagenen Veränderungen leider nicht umgesetzt werden. Den Vorschlag, die Fußgängerampel auf die andere Seite der Einmündung der Kolpingstraße auf die Trierer Straße zu setzen, wurde an den Landesbetrieb Straßen NRW weitergegeben.

Angebot für Jugendliche

Der Vollständigkeit halber: Neben den von Ihnen genannten Angeboten gibt es auch Angebote der Offenen Jugendarbeit in Metternich und Lommersum, zudem gibt es für fast jedes Interesse Angebote der Vereine. Ich vermute jedoch, Sie zielen mit Ihrer Frage auf frei zugängliche Angebote im Freien ab. Ihre Unzufriedenheit mit dem Spielplatzangebot kann ich nachvollziehen. Die Spielplätze in unserer Gemeinde wurden vor drei Jahren einheitlich neu ausgestattet anstatt, wie von mir damals vorgeschlagen, eine altersdifferenzierte Ausstattung an verschiedenen Standorten vorzunehmen. Hintergrund für diese Ratsentscheidung war, dass man alle Orte und Standorte gleich halten wollte. Doch das Thema, Angebote für Jugendliche, wird sowohl von dem neu konstituierten Kinder –und Jugendparlament als auch über das „Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept“, das im Jahr 2021 mit Bürgerbeteiligung auf den Weg gebracht werden soll, aufgegriffen werden.

Bussituation Bahnhof – Grundschule Weilerswist

Für die Rückmeldung zur Bussituation danke ich Ihnen. Diese Information lag der Verwaltung bisher nicht vor. Ich werde unverzüglich veranlassen, dass mit dem Kreis Euskirchen und der RVK – die sind hier verantwortlich – das Thema besprochen und eine Lösung gefunden wird.

Foto: pixabay