Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Nicht nur bei Facebook ist dies immer wieder ein Thema, sondern auch bei den Mitarbeitern des Bauhofs. In der Gemeinde Hellenthal beispielsweise hatten die dortigen Bauhof-Mitarbeiter im Zeitraum von sechs Wochen keine Grünflächen gemäht und an jedem Hundehaufen ein Fähnchen platziert. Fazit: Bei einer überwältigen Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger stieß diese Maßnahme auf große Zustimmung. Manche Hundehalterin und mancher Hundehalter konnte sensibilisiert werden, am Grundverhalten einiger weniger Hundehalter:innen hat die Aktion leider nichts geändert.
Zur Erklärung: Liegen Hundehaufen in der zu mähenden Fläche, fliegt den Mitarbeitern die Hinterlassenschaft der Vierbeiner wortwörtlich um die Ohren.
Es ist also nicht nur ärgerlich für Spaziergänger, Radfahrer und Eltern mit Kindern, die einen Spielplatz besuchen, auf dem Hundekot liegt. Es sind zudem unzumutbare Arbeitsbedingungen für die Bauhofmitarbeiter. Deshalb habe ich die Landtagsabgeordneten der CDU, Klaus Voussem und Oliver Kraus, angeschrieben. In meinem Schreiben habe ich nachgefragt, ob auf Landesebene eine Rechtsgrundlage geschaffen werden kann, die es den Gemeinden und Städten per Satzung ermöglicht, die Hundehalter:innen zur Durchführung einer DNA-Bestimmung für jeden Hund zu verpflichten, damit bei der Beprobung von Hundekot Hund und Halter:in ermittelt werden können. Über den SPD-Fraktionsvorsitzenden Bernd Giesen habe ich die SPD in dieser Angelegenheit ebenfalls involviert. Klaus Voussem hat schon zugesagt, sich diesen Themas anzunehmen, Oliver Krauß meldet sich in der kommenden Woche.
Was ich ganz deutlich machen möchte: Diese Maßnahme richtet sich nicht generell gegen Hundebesitzer:innen oder Hunde. Das Beispiel Hellenthal hat gezeigt, 90Prozent wissen, wie Kotbeutel funktionieren. Es geht mir um mehr Hygiene für die Bauhofmitarbeiter bei der Arbeit, aber auch für Menschen, die ihre Freizeit draußen verbringen möchten – möglichst ohne in Hundekot zu treten.
Sicherlich ist dieser Ansatz für Hundehalter:innen teuer, aber im Gegenzug ließe sich im Rat prüfen, ob über die Hundesteuer eine Kompensation erfolgen kann.
Bild: Thomas Wolter auf Pixabay