Ein Heimatgefühl stärkt den Menschen, er fühlt sich zu Hause, ist mit dem Ort verbunden, handelt solidarisch. Daher ist es mir wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern das Gefühl von Heimat zu vermitteln.
Wie hilft man Menschen dabei, dass der neue Wohnort, das neue Land zur Heimat wird?
Das Kennenlernen ist ein guter Anfang, das Kennenlernen der Menschen in der Gemeinde, im Ortsteil. Dabei können Vorurteile abgebaut werden und es entsteht ein Blick, der weit über den eigenen Tellerrand hinausgeht.
Integration von Neubürgern
Während der letzten Jahre sind viele neue Bürger in unsere Gemeinde gezogen. Beispielsweise leben im Neubaugebiet Weilerswist Süd mittlerweile über 2000 Menschen. Sie kommen aus Ortsteilen unserer Gemeinde, aus großen und kleinen Städten unserer Region und aus ganz Deutschland.
Auch wenn die Integration in das Orts- oder Dorfleben nicht von allen Zugezogenen gewünscht ist: Ich möchte mit allen, die dazu bereit sind, eine Willkommenskultur für unsere Neubürger entwickeln und dabei gegenseitige Vorbehalte abbauen.
Das gilt auch für die 400 Menschen, die im Zuge der Migration insbesondere in den Jahren 2015 und 2016 in unsere Gemeinde gezogen und heute unsere Nachbarn sind.
Meine Ziele
Weitere Umsetzung des Integrationskonzeptes
Gemeinsam mit den ehrenamtlich Aktiven in der Flüchtlingshilfe, den verschiedenen Projektträgern, den Integrationsbeauftragten der Gemeinde und den Migranten möchte ich das Integrationskonzept der Gemeinde fortschreiben und selbstverständlich umsetzen.
Schaffung einer Willkommenskultur
- Eine Willkommenskultur für Neubürgerinnen und Neubürger mit und ohne Migrationshintergrund zu schaffen und diese in die gewachsenen Ortsteile zu integrieren, das sind auch die Ziele des LEADER-Projekts „BUNT“. Als Bürgermeisterin habe ich mich dafür eingesetzt, dass die Gemeinde Weilerswist Kooperationspartner in diesem Projekt wird, das bereits im Herbst 2019 gestartet ist.
LEADER-Projekt „BUNT“
- Mit dem Ziel, tragfähige und nachhaltige Strukturen auf ehrenamtlicher Basis zur Integration zu schaffen, habe ich mich als Bürgermeisterin dafür eingesetzt, dass die Gemeinde Weilerswist Kooperationspartner im LEADER-Projekt „BUNT“ wird. „BUNT“ will ein Netzwerk schaffen, unter Einbeziehung aller Gruppen im Sozialraum. BUNTe-Angebote sollen sowohl Neubürgerinnen und Neubürger aus den umliegenden Ballungszentren als auch Geflüchtete in das bestehende Sozialgefüge der gewachsenen Ortsteile integrieren.
- Im Fokus stehen dabei alle, besonders werdende Eltern/Mütter/Väter und Alleinerziehende, sowie Eltern und ihre Kinder. Dabei ist BUNT Ansprechpartner für Menschen aller Nationalitäten und Religionen. BUNT vernetzt, begleitet und unterstützt insbesondere Familien durch bürgerschaftliches Engagement. Das steigert nachhaltig die positive Wirkung der Leader Region Zülpicher Börde und damit auch die Attraktivität der Gemeinde Weilerswist.
Die Heimat entdecken
- Den Wohnort mit seinen Geschichten und seiner Geschichte zu erleben: das verwurzelt, das fördert die Verbundenheit zu den Menschen und zum Ort.
- Zu Fuß und mit dem Fahrrad die Heimat entdecken: das ist die Idee, zu der ich den Eifelverein (Ortsgruppe Vernich), den Denkmalschutzbeauftragten der Gemeinde und die Profis der Nordeifeltourismus an einen Tisch geholt habe.
- Mit großem Einsatz ehrenamtlichen Engagements wurden Thementouren quer durch die Gemeinde entwickelt und getestet. Die kulturhistorischen Besonderheiten entlang der Wegstrecken wurden beschrieben, um den Bürgerinnen und Bürgern die Geschichte von Weilerswist „erfahrbar“ zu machen und ein Gefühl für die Heimat zu vermitteln.
